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Radikal jung
Rechtsextremismus unter Jugendlichen

Rechtsextreme Positionen verbreiten sich immer stärker gerade unter jungen Menschen. Glatze, Bomberjacke und Springerstiefel scheinen wieder „cool“ zu werden – bis weit in die Mitte der Gesellschaft. In den sozialen Medien verbreiten sich rechte Inhalte schnell und weit. Aber auch an Schulen und im Sport sind Akteur:innen der Szene bundesweit vermehrt aktiv. Dass ihre Parolen unter Jugendlichen zunehmend ankommen, belegen die zurückliegenden Wahlergebnisse ebenso wie eine Zunahme politisch motivierter Gewalt. Die jüngsten Festnahmen der erst 14- bis 21-jährigen mutmaßlichen Rechtsterroristen der „Letzten Verteidigungswelle“ zeigen das Ausmaß dieser Entwicklung. Die Grenzen zwischen digitalem Hass und realen Angriffen sind fließend. Forscher:innen und Expert:innen beobachten, dass sich eine neue rechtsextreme Generation online und auf der Straße immer weiter organisiert und radikalisiert. Sie sprechen von einer ungekannten Dimension von Propaganda, Vernetzung und Gewalt, die sich gegen geflüchtete, alternative und queere Menschen richtet.

Vor diesem Hintergrund erforschen Polyformers in ihrem neuesten Projekt „Radikal jung“ anhand von aktuellen Beispielen die Mechanismen hinter diesem Rechtsruck in der heranwachsenden Generation. Sie zeigen, wie sich die schrittweise Radikalisierung junger Menschen vollzieht und welche Erzählungen dabei eine Rolle spielen. Welche Akteur:innen sind mit welchen Inhalten und Aktivitäten präsent? Wie weit sind rechte Positionen unter Jugendlichen bereits normalisiert und welche Gründe gibt es dafür? Was veranlasst sie, sich dem rechtsextremen Spektrum anzuschließen? Welche Ängste und Hoffnungen spielen dabei eine Rolle? Und wie reagieren Politik, Gesellschaft, Schule und Familie darauf?

 

Das Stück basiert auf intensiver Recherche und wurde durch den Rechtsextremismus-Experten Andreas Speit begleitet. Gemeinsam mit drei Schauspieler:innen stehen fünf Jugendliche auf der Bühne, die von ihren persönlichen Erfahrungen und Perspektiven auf das Thema berichten. Entlang verschiedener Stationen verbinden sie informative Momente mit spielerischen und immersiven Szenen. So schlagen sie eine Brücke zwischen Außen- und Innensicht und schaffen sowohl inhaltliche als auch emotionale Zugänge. Sie nehmen das Publikum mit auf eine Reise in die Welt einer neuen rechtsextremen Generation.

MIT LORRIS ANDRE BLAZEJWESKI, VALENTIN KLEINSCHMIDT, FLORENZE SCHÜSSLER

REGIE & PROJEKTLEITUNG FABIAN ROSONSKY

BÜHNE & KOSTÜME SARAH METHNER

DRAMATURGIE LENE GAISER

MUSIK MATTHIAS ERHARD

VERMITTLUNG CHRISTINE DANIELS

FACHBERATUNG & OUTSIDE EYE ANDREAS SPEIT

PRESSE- & ÖFFENTLICHKEITSARBEIT SANDRA ELLEGIERS

TECHNISCHE LEITUNG  ROBERT SCHÜLLER, MORITZ SCHREIBEIS

ASSISTENZ YAEL OSTERMEIER

FOTOS SARAH KRAHLISCH

Uraufführung am 12.09.2024 Im Theater unterm Dach Berlin

Gefördert durch:

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in Koproduktion mit:  

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10.09.2024 Öffentliche Voraufführung Theater unterm Dach
12.09.2024 PREMIERE Theater unterm Dach Berlin
14.09.2024 Theater unterm Dach Berlin
15./16./17.09.2024 Schulvorstellung Theater unterm Dach Berlin
28./29.09.2024 ARTHOK Dahnsdorf (Brandenburg)
09./10.10.2024
 Pfarrscheune Seyda (Sachsen-Anhalt)
25./26.10.2024 Volksbühne am Kaulenberg Halle
27.10.2024 Schulvorstellung Volksbühne am Kaulenberg Halle
08./09.11.2024 Volksbühne am Kaulenberg Halle
10.11.2024
 Schulvorstellung Volksbühne am Kaulenberg Halle
14.12.2024
 Volksbühne am Kaulenberg Halle
15.12.2024
 Schulvorstellung Volksbühne am Kaulenberg Halle

weitere Termine folgen 
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